Neue Klangstrukturen im Maschinenhaus Essen

Robert Kusiolek, Elena Chekanova, Pawel Postaremczak und Grzegorz Nowara sind Ausnahmekünstler. Ihre fokussierte Arbeitsweise überschreitet viele Grenzen. Mit  außergewöhnlicher Instrumentierung erschaffen die Musiker eine neuartige Kammermusik im Kontext zeitgenössischer Kunst mit transzendentaler Schönheit.

Robert Kusiolek – Akkordeonist und Komponist der den Anschluss zur internationalen Szene gefunden hat. Er hat die Musikakademie mit Auszeichnung in Poznan / Polen abgeschlossen und studiert seit 2007 an der HMTMH in der Solistenklasse der Prof. Elsbeth Moser. Robert Kusiolek ist Preisträger des Stipendienprogramms MLODA POLSKA des Ministers der Kultur in Polen – 2006 und DAAD in Deutschland – 2007. Seine Musik ist zeitlos, dennoch modern, ohne Modernismen. Er hat die imposante Fähigkeit ad hoc eine Fülle von Interaktionsmustern, Texturen und Stimmungen zu kreieren und beherrscht sein Instrument mit außergewöhnlicher Virtuosität. Anfang 2011 hat Robert Kusiolek mit dem Quartett die international erfolgreiche CDs „NUNTIUM“, 2014 „the universe“ und 2015 „Qui Pro Quo“ auf dem Label Multikulti Project veröffentlicht. www.robertkusiolek.com

Elena Chekanova wurde in Russland geboren und erhielt im Alter von sechs Jahren ihren ersten Klavierunterricht. 2000 schloss sie die „Michail Oginsky Musikschule” (Fakultät – Chordirigieren) mit Auszeichnung ab und erhielt von 2002 bis 2007 ein Stipendium der polnischen Regierung, sodass sie im Juni mit dem Torunischen Symphonieorchester erfolgreich debütierte und schloss mit der Bestnote den Studiengang Orchester- und Operdirigieren bei Prof. Jerzy Salwarowski in Poznan (Polen) ab. Im 2007 wurde sie als Dirigentin vom Arche NewMusicEnsemble eingeladen und  gab seitdem regelmäßig mit diesem Ensemble zahlreiche Konzerte, darunter auch Uraufführungen. Seit 2010 studiert sie in der Dirigierklasse im Rahmen des Solistenstudiums bei Prof. Eiji Oue an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Ausserdem seit 2009 ist sie in der Masterschule vom weltweit renommierten Maestro M. Jurowski. www.elenachekanova.com

Pawel Postaremczak stammt aus Poznań. 2008 nahm er mit der Band Snowman das Album Lazy (Kartel Music) auf. Er war Mitglied in den Formationen Hera, Mr. Zoob und Emergency; außerdem war er als Film- und Theater-Musiker tätig (Walizka von Małgorzata Sikorska-Miszczuk). Er arbeitet u. a. im Trio mit Ksawery Wójciński und Klaus Kugel, mit dem er 2011 und 2012 auf dem Tzadik-Festival in Posen auftrat und 2012 das Album Affinity einspielte. Mit dem Akkordeonisten Robert Kusiołek bildet er ein Duo. Er spielte mit Janusz Stefański und Mark Tokar. Postaremczak lebt in Warschau.

Grzegorz Nowara – geboren 1985, ist ein multistilistischer Tubist, dessen Spiel sich durch eine hohe Sensibilität, Klangbewusstsein und eine grenzenlose Flexibilität auszeichnet. Er studierte in Hannover und in Berlin Bass- und Kontrabass –Tuba.  Nowara spielte bereits bei den Berliner Symphonikern, dem Staatsorchester Hannover, dem Staatsorchester Braunschweig, dem Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks in Katowice, dem Orchester Sinfonia Varsovia, den Göttinger Symphonikern und hat in dieser Zeit mit namhaften Dirigenten zusammengearbeitet  u. a. mit Eiji Oue, Krzysztof Penderecki, Karen Kamensek, Henryk Mikołaj Górecki, Alexander Joel. Von 2010 bis 2012 war er Dozent für Tuba an der Karol Szymanowski  Musikakademie in Katowice. Er lebt und arbeitet als freischaffender Musiker in Hannover.

Das Konzert findet in Kooperation mit dem Maschinenhaus Essen im Rahmen der NEW Polish Tunes 2015 statt, die jährlich im Ruhrgebiet in verschiedenen Städten und Locations von Kosmopolen e.V. realisiert wird. Die Kosmopolen Aktionen 2015 werden gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien nach dem Deutsch-Polnischem Vertrag von 1991 für mehr Polnische Kultur in Deutschland sowie Deutsche Kultur in Polen, dem Ministerium des Landes NRW für Familie, Kinder, Jugend, Sport und Kultur, vom LWL Industriemuseum, Funkhaus Europa sowie dem Kulturbüro der Stadt Bochum.

www.kosmopolen.de

Bildnachweis: Emanuela Danielewicz