Der Schweizer Künstler Mats Staub hat die Entwicklung der Performance-Installation Jascha Sommer, 29 im letzten Jahr als Mentor begleitet. Als ein Reisender in Sachen Erinnerung erweitern sich seine Kunstprojekte von Ort zu Ort, von Begegnung zu Begegnung.
In der Audio-Installation „Meine Grosseltern | Erinnerungsbüro“ beispielsweise führte er in vierzehn Städten mit mehr als dreihundert Menschen Gespräche darüber, was sie von ihren Grosseltern wissen. In „Zehn wichtigste Ereignisse meines Lebens“ bringt er Lebensereignisse von hundert Menschen von April 1931 bis März 2014 in einer so persönlichen wie lückenhaften Weltgeschichte zusammen.
In seinem Vortrag berichtet er über das 2012 begonnene Langzeitprojekt „21 – Erinnerungen ans Erwachsenwerden“, für das er Menschen unterschiedlicher Generationen porträtiert, wie sie sich ihre Erlebnisse aus der Zeit vergegenwärtigen, als sie 21 Jahre alt waren. Die Video-Installation wird von Stadt zu Stadt erweitert und immer wieder erneuert präsentiert, u.a. im Künstlerhaus Mousonturm Frankfurt, an der Gessnerallee Zürich, beim Kunstfest Weimar und den Wiener Festwochen.
Bildnachweis: Jörg Baumann