LifeBag

Poyo Furioso

LifeBag ist eine Kreation basierend auf Bewegung, Musik und Tanz: Acht Körper agieren in einem symbolischen Raum, skizziert durch eine Struktur aus hängenden Säcken. Das Gewicht der Säcke repräsentiert die Erfahrungen jedes Einzelnen.Von Seilen gezogen und manipuliert, hat jeder also sein Päckchen zu tragen – sei es das Gewicht einer Liebe, die Last der Arbeit, die Bürde des Lebens. Und dann auch noch der Tod. Was geschieht aber, wenn die Struktur, in der sich die einzelnen bewegen, zwischenmenschliche Beziehungen als rein mechanisches Zusammenspiel auffasst? Wie tritt das Individuum einer solchen Gesellschafts-Maschinerie entgegen? Müssen die acht Charaktere sich allein ihren Weg durch all die Unwegsamkeiten bahnen oder bietet die soziale Struktur Halt?

Poyo Furioso
Acht junge Menschen, die alle verschiedene Herangehensweisen an das Theater besitzen – Tanz, Pantomime, Zirkus, Sprechtheater, Musik oder Rhythmik, Bühnenbild – haben sich nach drei Jahren gemeinsamer Ausbildung an der Scuola Teatro Dimitri nach ihrem Abschluss zu der Kompanie Poyo Furioso zusammengeschlossen.
Der kreative Motor der Kompanie liegt in der Reibung zwischen der Einheit des Ensembles, die von der gemeinsamen Ausbildung herrührt, und der Individualität jedes einzelnen Schauspielers. Die Idee zu LifeBag entstand aus der Begegnung der Dimitri Abschlussklasse mit der argentinischen Kompanie Poyo Rojo beim AVIGNON OFF! Festival 2014. Die Recherchen zum Stück verliefen nach den Prinzipien des Kollektivs. Eine Gruppe ohne Hierarchie, in der Verantwortungen gemeinsam getragen werden und jede Stimme gleich gewichtet ist.

LifeBag is a performance based on movement, music and dance: Eight bodies act in a symbolic space, sketched by a structure of hanging bags. The weight of each bag represents the experiences one character. Pulled and manipulated by the strings everyone has to carry his cross – may it be the weight of a relationship, the load of work, the burden of life. And last but not least the weightiness of death. And what happens if the structure in which we are moving only sees interpersonal relationships as a mechanical interaction? How can the individual face such a »society-machine«? Do the eight characters have to find their own way through all the impassibilities or does the social structure gives them something to hold on to?

Poyo Furioso
Eight young performers – all coming from different backgrounds such as dance, pantomime, circus, theatre, music and rhythm, stage design – have founded Poyo Furioso after studying together for three years at the Scuola Teatro Dimitri. It is the friction between the unity of the ensemble after having studied together and the individuality of each one of them that gives Poyo Furioso the creative foundation. The idea for the production LifeBag was born when the Dimitri graduation class met the Argentinian company Poyo Rojo at the AVIGNON OFF! Festival in 2014. Poyo Furioso works as a collective without hierarchy.

Bildnachweis:
Rocco Schira