Conversio

EMbrace

Von der bedrohenden zur bedrohten Natur

Das neue Projekt ,,Conversio“ des Duos ,,EMbrace“ um die Pianistin Mirela Zhulali und die Sopranistin Emily Dilewski, nimmt die Zuhörer mit auf eine Reise zum Thema Wandel, in einer für uns alle spür- und erlebbaren Form. Es geht um das Verhältnis von Mensch und Natur und die sich ständig ändernden Kräfteverhältnisse, in allem was uns umgibt.

Unter der Regie von Georg Rootering, spannen die beiden Künstlerinnen den musikalischen Bogen von den Ursprüngen des menschlichen Naturempfindens, bis hin zu unserem heutigen Naturverständnis. Wie kann man den Wandel in unserem Verhältnis zur Natur erlebbar machen und wo liegt eigentlich dieser Ursprung, von dem es immer heißt, man solle dorthin zurückfinden?

Durch gesprochene Textpassagen werden Fragen aufgeworfen, deren Antworten in der Musik, vielleicht in einem Bild oder aber auch nur durch uns selbst zu finden sind. Musikalisch geht es quer durch die Epochen. Von Henry Purcell, über Franz Schubert und Roger Quilter, bis hin zu Béla Bartók und Georg Crumb, bekommen die Zuschauer ein breit aufgestelltes Programm zu hören.

Durch ausgewählte Projektionen des Fotografen Prof. Michael Niesemann regt dieses visuelle Konzert auf allen Ebenen zum Nachdenken an.

Gefördert von:

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Emily Jane Dilewski
Die 1993 in Bergheim geborene Sopranistin Emily Jane Dilewski nahm 2013 das Gesangsstudium an der Folkwang Universität der Künste bei Frau Prof. Robins auf. Im November 2014 erreichte sie beim Junior- Bundesgesangswettbewerb in Berlin das Finale. Zudem war sie bereits in einigen Opernproduktionen zu sehen, wie in ,,Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck als Sandmännchen und Taumännchen, als Papagena und Barbarina in ,,Die Zauberflöte“ und ,,Le nozze di Figaro“ von W.A.Mozart unter der Regie von Georg Rootering, bei Produktionen von Ben J. Riepe im Rahmen des Favoriten Festivals Ruhr und des Tanzfestivals NRW, in der Uraufführung der Kammeroper „Starbuck“ unter der Regie von Achim Lenz und als Solistin bei der Extrafahrt im Rahmen der Extraschicht 2015 – 2017 und der Ruhrtriennale 2015. Die Teilnahme an Meisterkursen von Helen Donath, Linda Watson, Martin Wölfel, Janet Williams, Olaf Bär, Ingeborg Danz und Anja Harteros prägten die junge Sängerin. In der Spielzeit 2017/18 wirkte Emily Dilewski in einer Produktion der ,,Orestie“ am Düsseldorfer Schauspielhaus mit. Im September 2017 konzertierte sie gemeinsam mit dem JSO der Tonhalle Düsseldorf in Italien. Seit Juli 2017 war die junge Sängerin Stipendiatin der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung und seit November 2017 Stipendiatin des Richard-Wagner-Verbands Dortmund. In der Spielzeit 2019/20 wird Emily Dilewski Teil der Chorakademie des Theaters Basel sein.

Mirela Zhulali
Die 1991 in Albanien geborene Pianistin Mirela Zhulali begann im Alter von 12 Jahren Klavier zu spielen. Ihren ersten Unterricht erhielt sie von Prof. Nora Cashku. Im Dezember 2010 zog sie nach Deutschland, um Klavierunterricht bei Prof. Ludger Maxsein zu erhalten. Nach einer erfolgreichen Aufnahmeprüfung an der Folkwang Universität der Künste, nahm sie ihr Studium bei Prof. Till Engel und seinem Assistenten Kai Schumacher auf. Während ihrer pianistischen Laufbahn gewann Mirela Zhulali bereits mehrere erste Preise. 2013 gewann sie den 1. Preis beim „Luigi Zanuccoli“ Wettbewerb in Italien, 2014 den 1. Preis beim „ Trofeo Citta di Greci“ Wettbewerb in Italien, 2014 den 1. Preis beim „Pjeter Gaci“ Wettbewerb in Albanien und 2015 den 1. Preis beim „Rösrather Klavierfestival“ in NRW. Soloauftritte beim Klavierfestival Ruhr, im Rahmen der Extraschicht in der Jahrhunderthalle in Bochum, in der Philharmonie Essen, in der albanischen Botschaft in Berlin und dem oberschlesischen Landesmuseum NRW, beeinflussten die Karierre der jungen Pianistin. Die regelmäßige Teilnahme an Meisterkursen, unter anderem bei Vladimir Kharin, Paul Badura Skoda, Yinsag Lee und Elisabeth Leonskaja, prägten sie in ihrem künstlerischen Werdegang. Unterstützung erhielt Mirela Zhulali durch Stipendien, wie das NRW Stipendium, Deutschlandstipendium und das Förderungsprogramm des Lions Clubs Essen. Im Oktober spielte sie als Solistin mit dem Orchester RTSH unter der Leitung von Xaver Poncette in Tirana. Im Juni 2017 spielte sie als Solistin mit dem Essener JSO in der Philharmonie Essen. Seit Oktober 2017 studiert Mirela Zhulali Liedbegleitung bei Prof. X. Poncette und ist seit Juli 2017 Stipendiatin der Werner Richard – Dr. Carl Dörken Stiftung.

Georg Rootering
machte sich mit Inszenierungen wie «Wozzeck» und «Pelléas et Mélisande» in Athen (Athener Konzerthalle) und «L’Orfeo» bei der Styriarte in Graz, «Rigoletto» und «Aida» in Helsinki, «Parsifal» und «Rosenkavalier» in Wroclaw, sowie «Giulio Cesare» in Tallinn einen Namen. Als Intendant des Theaters am Kirchplatz in Schaan inszenierte er einen Euripides-Zyklus, der für überregionales Aufsehen sorgte. Seine Antiken-Projekte wurden in München, Berlin, Hamburg, Wien, Freiburg und in Innsbruck gezeigt. Regelmäßig arbeitet Georg Rootering an der Folkwang – Universität in Essen innerhalb der Opernschule. Dort inszenierte er in den letzten Jahren 3 Sommer-Projekte in dem Pina-Bausch-Theater und 2 Winter-Projekte für die große Aula. Ferner erarbeitete Rootering mit Studenten der klassischen Philologie an der Universität in Freiburg im Breisgau diverse Antiken-Projekte. Im Ausland war er als Gast-Dozent an der Sibelius-Akademie in Helsinki, dem Opernstudio der Athener Konzerthalle, der Metropolia Helsinki sowie an der Hochschule für Musik in Tallinn tätig.

Michael Niesemann
ist in einem weitgesteckten Bereichk ünstlerisch tätig – als Instrumentalist konzertiert er auf historischen und modernen Instrumenten (Oboe und Blockflöte) mit Musik des Barock bis zur Romantik. Mit dem Saxophon und der Oboe fühlt er sich im Jazz und der Avantgarde zuhause. Als Dirigent hat er vor allen Dingen im Rahmen der historischen Aufführungspraxis sowohl mit modernen Orchestern als auch an Hochschulen mit Hochschulorchestern gearbeitet. An der Folkwang Universität der Künste hat er als künstlerischer Leiter das Impro-Orchester gegründet, mit dem er fachbereichsübergreifend frei improvisierte Konzepte verwirklicht, die auch Studierende beispielsweise des Fachbereichs Design einschließen. Michael Niesemann studierte von 1979 – 1987 an der Staatlichen Hochschule für Musik, Köln bei Helmuth Hucke und Günter Höller. Von 2004 – 2007 war er Professor für Barockoboe an der Musikhochschule Würzburg. Im Oktober 2007 wurde er zum Professor für Oboen an der Folkwang Universität der Künste (Essen) ernannt. Über seine Lehrtätigkeit hinaus konzertiert er weltweit. Er war Gründungsmitglied von Il Concertino Köln und Concerto Köln. Zehn Jahre arbeitete er als Solooboist mit Reinhard Goebel und seiner Musica Antiqua Köln. Seit 1992 ist er Solooboist beider Orchester Sir John Eliot Gardiner’s, The English Baroque Soloists und Orchestre Révolutionnaire et Romantique, seit 2013 auch beim Dresdner Festspielorchester. Er ist Saxophonist in der Blue Shroud Band und beim legendären London Jazz Composers Orchestra (LJCO), beide vom englischen Kontrabassisten und Komponisten Barry Guy gegründet und geleitet. Seit mehreren Jahren widmet sich Michael Niesemann intensiv der Fotografie und macht regelmäßig Ausstellungen.


Bildnachweis: Oksana Kovaliuk