Die Geschichte ist reich an Kunstattentaten, sowohl von Einzeltätern, als auch in einem größeren politischen oder religiösen Zusammenhang. Während es bei Kunstattentaten psychisch verwirrter Einzeltäter vielfältige Motive geben kann, geht es bei der Zerstörung von Kunst im politischen Zusammenhang vor allem um den Ausdruck von Macht. Von diesem Themenzusammenhang ausgehend, entwickelt stellablau ein Stück, das vornehmlich um die Zerstörung von Kunst und ihre vielfältigen Motive kreist. Dabei zentral sind die Fragen: Was für eine Macht hat Kunst? Warum richtet sich die Wut oder der Zerstörungswille der Täter gegen etwas, das sich nicht wehren kann, das im Grunde kein Lebewesen ist, aber von Menschen geschaffen wurde? Und gegen was richtet sich ihr Angriff? Gegen den Künstler, gegen das, was das Kunstwerk repräsentiert oder gegen die Menschen, die dieses Werk bewundern? In letzter Konsequenz geht es in »Aura« um das Wesen von Kunst und ihre Wirkung, also darum, was sie in uns auslöst und was sie repräsentieren kann.
Gefördert durch:
Die Allbau Stiftung, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Individuellen Künstlerinnen- und Künstlerförderung (IKF), einem Projekt der ecce GmbH, sowie die Bezirksregierung DüsseldorfBildnachweis: Sebastian Bartel