as far as abstract objects

multimediale Tanz-Performance von Foteini Papadopoulou

„Was siehst Du eigentlich, wenn Du Bewegung betrachtest?“
Ob spielerische Echtzeit-Visualisierungen, elegante und furiose Tanzphrasen oder raumgreifende Klanginstallationen: In as far as abstract objects stehen die Zuschauer einer außergewöhnlichen Bühnensituation gegenüber. Jeder sieht und erlebt eine andere Version des Geschehens. Über eine ausgefeilte Medientechnik blickt vertikal von oben ein ‚drittes Auge‘ auf die choreografierten Bewegungen hinab und transformiert diese in Echtzeit zu grafisch animierten Kommentaren des Geschehens. Unverblümt begeben sich die vier Performer auf die Suche nach intermedialen Zwischenräumen, Perspektiven und eigenen Wahrnehmungsfiltern.

as far as abstract objects ist ein multimediales Bühnenerlebnis, in dem Körper, Klang und Bild auf unerwartete Art und Weise aufeinander eingehen. Ein spartenübergreifendes Team aus Künstlern, Wissenschaftlern und Technikern wurden von der Essener Choreografin Foteini Papadopoulou herausgefordert, die vielschichtigen Feinheiten des Bewegungsgeschehens einzufangen, zu modifizieren und auf der Grenze zwischen dem Konkreten und dem Abstrakten künstlerisch neu zu artikulieren.

Das spartenübergreifende Team von as far as abstract objects erarbeitete überraschende dynamische Bewegungstransformationen. Erforscht haben die Wirkenden des Projektes dabei die Bewegungsentstehung und die Bewegungswahrnehmung: Wie entsteht Bewegung überhaupt und wie wird aus einer einfachen Bewegung allmählich ein komplexes Tanzkonstrukt? Stimmt die wahrgenommene Bewegung im Auge der Kamera und in denen der Zuschauenden mit der realen Bewegung der Tänzer überein – oder gibt es hierbei noch mehr zu entdecken?

as far as abstract objects lädt Sie dazu ein, Ihre eigene Version des Geschehens zu erleben und das Wesen der „abstrakten Objekte“ mit eigenen Assoziationen und Emotionen zu ergänzen.
Im Foyer des Maschinenhaus erwartet Sie die gleichnamige Fotografie-Ausstellung zum Projekt mit Fotos von Sandra Hamm. Im Anschluss an die Vorstellungen können außerdem exklusive Prints eines an dem Abend entstandenen Bildes als Postkarte erworben werden.

 

Forschungsassistenz: Alejandro Pablo Russo (Bewegungsanalyse, 3D-Animation) // Beratung: Henner Drewes (Softwareentwicklung 3D-Animation, Bewegungsanalyse und Tanzkomposition), Anita Winter (Wahrscheinlichkeitstheorie), Esther Maria Häusler (Raumwahrnehmung) // Fotografie: Sandra Hamm // Grafik Design: Martin Schulte, Lukas Tobiassen // Technische Leitung / Dokumentation: André Mehlhop-Lange // Produktionsunterstützung: Michael Hess // Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: Lisa Bensel // Idee / Konzept: Foteini Papadopoulou
Foteini Papadopoulou (Idee und Konzept, Tanzkomposition und Regie) ist freischaffende Choreographin, mit Sitz in Essen, NRW; ihren M.A. in Tanzkomposition mit der Spezialisierung Bewegungsnotation/ Bewegungsanalyse erlangte sie an der Folkwang Universität der Künste.
Lukas Tobiassen (Klangkomposition) ist als Komponist tätig im Bereich der instrumentalen sowie elektronischen/algorithmischen Komposition (Studium im ICEM der Folkwang Universität der Künste). Er ist Mitgründer des Ensembles „Stufe 8“.
Martin Schulte (Medienkunst) ist Diplomingenieur für audiovisuelle Medien (Fachhochschule Köln). Er erforscht die verschiedenen Optionen, welche Medienkunst eröffnet, und ist u.a. in den Bereichen Fotografie, Spielfilm, Motionsgrafik und Elektrotechnik tätig.
Benjamin Jagdmann (räumliche Konzepte) ist Architekt (Diplom von der Bergischen Universität Wuppertal) und studiert zurzeit Transdisziplinarität (M.A.) an der Zürcher Hochschule der Künste.
as far as abstract objects ist ein Projekt von Foteini Papadopoulou.
Produziert von Theater Schießbühne e.V. in Kooperation mit dem Maschinenhaus Essen.
Ermöglicht durch die Unterstützung von K.Arvanitopoulou.
Gefördert durch das NRW KULTURsekretariat, das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, das Kulturbüro der Stadt Essen und die AllbauStiftung.
Unterstützt durch das ICEM – Institut für Computermusik und elektronische Medien, Folkwang Universität der Künste und die Zürcher Hochschule der Künste.
Mit Dank an das Institut für Zeitgenössischen Tanz der Folkwang Universität der Künste.