3_Ich

drei künstlerische Begegnungen mit einem fragwürdigen Protagonisten mit anschließendem Konzert von Die Freedes und kulinarischen Genüssen

Mein Profil, meine Timeline, meine Tagesbilanz
Mein Morgen, mein Gestern, mein Immernurjetzt
mein junges Gesicht
mein tolleres Ich
mein hörst du mich nicht

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19 Uhr

Sarah war das schön

Die Kulturindustrie, ihres Zeichens Erfinderin des übersteigerten
Romantikdogmas hat den Partner abgeschafft und uns ein neues Ziel
gezeigt, worauf wir unsere Liebe wenden können: uns selbst.
Jeder wird zum Unternehmer seiner selbst, der sich nicht mehr als Subjekt,
sondern als (zu) entwerfendes Projekt begreift. Eine Zeit, in der „Können“
viel effizienter ist als „Sollen“ und die Freiheit des Einzelnen sich
als Imperativ entpuppt: „Sei frei!“ Die Regeln des Marktes als Rezept
zum Überleben. Anfangspunkt und Kern des Stücks waren Gespräche
über persönliche Beobachtungen, inwieweit diese modellierende Sicht
von außen auf einen selbst in unserem Leben vorhanden ist.

Regie: Daniel Kunze
mit: Saskia Rudat und Mats Süthoff
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19:45 Uhr

Jascha Sommer 27

Sechs Monitore, sechs Lebenswelten, sechs Selbstporträts:
Jascha Sommer, 27-jähriger Student im Masterstudiengang Szenische
Forschung an der Ruhr-Universität Bochum hat sechs ihm fremde
Menschen, die das 27. Lebensjahr bereits hinter sich gelassen haben,
gebeten, sich daran zu erinnern, wer sie im Alter von 27 Jahren waren.
Jascha Sommer hat diese Selbstporträts nach Anweisungen der Experten
filmisch realisiert – mit ihm, Jascha Sommer, in allen Rollen.

Von und mit: Jascha Sommer
Gefördert durch: Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf,
Ruhr-Universität Bochum

21 Uhr

Mikropolis

Willst du mich nicht bitte weiter in dich reinlassen, in deine schöne Welt,
in deinen schönen Körper? Komm, zeig mir deine neuen Freunde,
deinen Standort, deinen Puls, deinen Herzschlag, deine Körpertemperatur!
Ich will das alles wissen!

Mikropolis ist ein energiegeladener Hybrid aus Physical Theatre, Tanz
und Konzert. Wo stehen wir in der digitalen Welt? Immer haben wir es bei uns,
unser zweites digitales Ich, ständig angeschlossen. Ein Stück über das Netz
der Kommunikationstechnologien und unser Verfangen darin.

Von und mit: Paula Gendrisch, Veronika Heisig, Max Wallmeier,
Manuel Lindner, DIE FREEDES (Tim Lorenz, Toto Heymann,
Pippo Bracht) feat. Florian Boos
. Live Elektronik: Simon Knöß
Künstlerische Leitung: Paula Gendrisch
Künstlerische Mitarbeit: Raphael Schlag, Lea Kallmeier,
Sabeth Dannenberg, Linus Ebner

Gefördert durch: NRW Kultursekretariat, Folkwang LAB,
Kulturbüro der Stadt Bochum

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