Am 1. Dezember werden die Sängerin Hanna Schörken und der Percussionist Joss Turnbull sich auf ein Blinddate einlassen und ihr gemeinsames musikalisches Debüt in der Maschinenhaus-Nische bestreiten.
Der Perkussionist Joss Turnbull spielt auf der iranische Kelchtrommel Zarb. Mit dem Gebrauch von Gummibällen, Tremmolo-Sticks, Folien und Live-Sampling findet er zu einer expressiven Musik, abseits von musikalischen Orientklischees und entgegen aller Hörgewohnheiten. Sein erstes Solo Album „Isturnbull“ veröffentlichte er 2013. Es folgten Konzerte als Solist und mit international renomierten MusikerInnen auf dem Shubbak Festival im Londoner Barbican, „Irtijal“ für experimentelle Musik Libanon 2015 in Beirut, Al Hamra Theatre Damascus Syrien, mit Tarek Atouis „Revisting Tarab“ bei Sharjah Art Foundation uvm. Auf Deutschlandradio Kultur wurde er als „einer der spannendsten Perkussionisten seiner Generation“ vorgestellt und erhielt 2015 einen Preis der GBG Mannheim in der Kategorie Solo Künstler, sowie ein Stipendium der Kunststiftung Baden-Württemberg und den Kathrin-Preis des Jazzinstitut Darmstadt 2019.
Hanna Schörken ist eine Sängerin im Bereich der frei improvisierten Musik, Jazz und elektronischen Musik. Schörken studierte zunächst englische und französische Literatur an der Universität Bonn. Von 2008 bis 2011 studierte sie Jazzgesang am ArtEZ Conservatorium in Enschede und setzte ihr Studium am Institut für Musik in Osnabrück sowie am Conservatoire de Lyon fort.
Sie spielt im Duo mit der japanischen Pianistin Rieko Okuda, im Duo mit dem belgischen Pianisten Jozef Dumoulin und im Trio mit dem Schlagzeuger Bernd Oezsevim und dem Pianisten Constantin Krahmer.
Im Oktober 2016 erschien ihr Debütalbum Filán beim Schweizer Label Unit Records, das sie im März 2016 mit Constantin Krahmer, Stefan Rey und Thomas Esch im Kölner LOFT einspielte.
Im Oktober 2018 erschien ihr Solo Album „You told me how to dance“ auf dem Label Creative Sources Recordings.
Bildnachweis: Peter Gwiazda / Roland Rossbacher