Circusexperiments# / Research „Geometrie und Politik im performativen Raum“
Welche Rolle spielen Architektur und räumliche Strukturierung im politischen Kontext? Und wie können diese dramaturgisch für den performativen Raum genutzt werden? Wie kann eine spezifische Dramaturgie für den Zeitgenössischen Circus aussehen? Und unterscheidet sie sich beispielsweise von Dramaturgien in zeitgenössischen Tanzstücken?
Im Rahmen der Research Reihe Circusexperiments# beschäftigt sich die Kompanie Overhead Project (Köln / Tübingen) mit aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen und politischen Machtstrukturen. Im Vordergrund der Recherche steht das Ausloten von Möglichkeiten, diese Verhältnisse als räumlich-geometrische Anordnungen im Bühnenraum sichtbar und erfahrbar werden zu lassen. So kann beispielsweise der Kreis zur demokratischen „Agora“ werden oder zwei sich gegenüberliegende Bänke suggerieren politische Oppositionen. Inwieweit entwickelt sich hierdurch womöglich auch ein offenes Feld für die Kommunikation zwischen Performern und Publikum?
Foto: Hannes Kempert